Die Weihnachtszeit ist wunderschön besinnlich, gemütlich - vielleicht sind es sogar die magischsten Tage im Jahr. Und wenn wir ganz ehrlich sind: an Weihnachten drehen wir doch auch alle ein bisschen durch... Konsum ist eben auch bei all der Besinnlichkeit ein ganz großes Thema in der Adventszeit (https://heedy.de/blog/it-s-tea-time-unsere-top-5-tee-momente-im-advent). Geht das eigentlich auch anders? Kann man die Festtage nachhaltig gestalten?
Kurzum: Ja, es geht. Grüne und bewusste Weihnachten sind nämlich überhaupt nicht so kompliziert wie gedacht.
Dekoration
Lametta im Baum, Lichterketten an den Fenstern und die Plastikrentier-Fraktion im Vorgarten. Nein, Nachhaltigkeit in puncto Materialien und Energie sieht wirklich anders aus. Bewusstes Dekorieren ist tatsächlich so einfach und schön, da sind die Klassiker schnell vergessen. Tischdeko lässt sich wunderbar aus natürlichen Komponenten basteln, z. B. aus Tannenzweigen, Walnüssen, Hagebutten, Kastanien und Tannenzapfen. Auch Girlanden und Weihnachtskränze lassen sich daraus herstellen. Und für eine festliche Beleuchtung eignen sich echte (Bio-)Kerzen noch immer am besten.
Geschenkideen
Weniger ist mehr. Wirklich. Nicht nur, dass Massenkonsum so gar nicht nachhaltig ist, hemmungslose Quantität ist auch einfach out. Die schönsten Geschenke kommen eben immer von Herzen und das lässt sich besonders gut mit dem nachhaltigen Ansatz kombinieren:
Selbstgemachtes aus der Küche, z.B. Pestos, Marmeladen, Aufstriche
Sinnvolle Gebrauchsgegenstände, wie Glasflaschen für unterwegs oder wiederverwendbare Strohhalme
Second Hand: Die beste Freundin hat schon immer ein Auge auf eine(s) ganz bestimmte deiner Jacken, Taschen, Bücher geworfen? Einpacken und weiterverschenken J
Quality Time: Unternehmungen und Zeit zu Zweit verschenken
Geschenkpapier
Wer etwas Schönes verschenkt, möchte es in der Regel auch hübsch präsentieren. Auch Verpacken geht grün, ohne, dass Massen an Plastikmüll produziert wird. Mittlerweile gibt es z. B. diverse Anbieter, die nachhaltiges und umweltfreundliches Geschenkpapier produzieren. Wer es etwas origineller mag, kann sein Geschenkpapier auch selbst kreieren. Dafür eignen sich Zeitschriften, Zeitungen oder auch alte Stadtpläne oder Notenblätter wunderbar.
Weihnachtsbaum
Der reich geschmückte Tannenbaum ist vielerorts das Herzstück des Festes und nicht selten der Hintergrund der Wahl für das alljährliche Familienportrait. Das Prinzip, dass ein gesunder Baum wie ein Wegwerfartikel behandelt wird, ist allerdings absolut sinnbefreit und nicht zeitgemäß. Auf den geliebten Weihnachtsbaum müssen Nachhaltigkeits-Fans aber nicht verzichten. Man kann z. B. einen lebenden Baum im Topf mieten. Dieser wird nach dem Fest wieder eingepflanzt. Auch hier sollte aber auf die Details geachtet und auf einen Baum aus der Region – frei von Pestiziden – zurückgegriffen werden. Unser Tipp: Einfach proaktiv einmal die Gärtnerei um die Ecke fragen.
Zurückgeben
Nachhaltig und bewusst leben bedeutet vor allem, mit offenen Augen durch die Welt zu gehen und seinen Teil zu einer besseren und gesünderen Welt beizutragen. Dabei helfen schon die kleinen Alltagstipps, die einen Unterschied machen. Wer noch ein wenig mehr tun möchte, der spendet. Spenden statt/und Schenken ist eine schöne Idee, um aus Weihnachten wirklich das Fest der (Nächsten-) Liebe zu machen.